Im
80/400er Refraktor war es jedoch wesentlich einfacher, etwas zu
erkennen. Das erst, was mir auffiel, war, dass die beiden AR 12080
und 12085 auf der Südhalbkugel eine weitere Ausdehnung erfahren
hatte. Erstere war für mich eine E22, letztere eine F33. Ihr
vorgelagert war die AR 12084 als B8 und die AR 12077 als J1. Auf den
Norden konzentriert, fand ich hier die AR 12082 als D17 und die AR
12079 als C8. In Richtung Ostrand, weit hinter der AR 12082 entdeckte
ich dann noch bei zwischendurch besserem Seeing – kleine Gruppen
werden bei schlechten Bedingungen leider oft übersehen – eine B2.
Damit war sie wieder da, die Dominanz der Südhalbkugel.
Im PST
sah es dagegen heute besser aus, als gestern, der Himmelhintergrund
war dunkel. Am Sonnenrand waren gerade mal 6 kleine Protuberanzen zu
sehen, auf der Oberfläche 7 Flaregebiete und 10 Filamente. Der
gestern so schön anzusehende Doppel-Sinus war heute nur noch in
Teilen vorhanden, ansonsten gab es nur eher unscheinbare Materiebögen
in der Draufsicht, denn nichts anderes sind Filamente.
So
ging ein insgesamt sonniges Pfingsten zu Ende und nun heißt es
wieder, Geduld üben, wenn man bei strahlendem Sonnenschein im heißen
Büro sitzt und hoffen, dass man nach Feierabend auch noch beobachten
kann und dies nicht durch Wolken und Gewitter verhindert wird.
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